Entwicklung der Südkurve
Eine freie Blockwahl innerhalb der Südkurve, wie es sie bereits im Olympiastadion gab, stand seit dem Umzug in die Arena auf der Wunschliste vieler Fans. Bei der Abstimmung im Frühjahr hat allerdings die Vorstellung, bei einem Spiel bis zu vier Stunden lang den Block nicht verlassen zu können, dazu geführt, dass viele Fans sich gegen diese Lösung entschieden haben.
Aktuell wird die freie Blockwahl bei mehreren Heimspielen in der Praxis getestet. Die Resonanz auf den ersten Versuch beim Heimspiel gegen Hannover kann man ohne Übertreibung als euphorisch beschreiben. Von vielen Fans und Fanclubs wurde der Club Nr.12 daraufhin aufgefordert, nun einen massiven Wahlkampf für die freie Blockwahl für eine mögliche zweite Abstimmung zu starten.
Obwohl die Pläne hierfür schon in der Schublade lagen, haben wir uns nun dagegen entschieden. Wir wollen eine gemeinsame Kurve. Eine Kampfabstimmung, mit der die Kurve in zwei Lager gespalten wird, kann nicht der richtige Weg sein, um unser Ziel zu erreichen. Deshalb haben wir stattdessen einen Appell für eine Kompromisslösung erstellt, die aus unserer Sicht die Interessen aller Fans ausreichend berücksichtigt.
Unser gemeinsames Ziel kann jedoch nicht nur darin bestehen, den Wohlfühlfaktor für jeden einzelnen Fan zu maximieren. Unser Augenmerk muss insbesondere auch darauf liegen, die Voraussetzungen für eine lautstarke Südkurve für die Zukunft sicherzustellen. Um das zu erreichen, halten wir die in unserer folgenden Erklärung beschriebenen Punkte für zielführend und hoffen darauf, dass die Vereinsführung diese gemeinsam mit uns Fans in Angriff nimmt. Wir würden uns freuen, wenn sich möglichst viele Fanclubs und Fangruppen unserem Aufruf anschließen, um deutlich zu machen, dass wir nun gemeinsam an einem Strang ziehen wollen, um eine Südkurve aufzubauen, die den Namen 12. Mann wirklich verdient.
Für eine Wiederbelebung der Südkurve als Zwölfter Mann
Um eine lautstarke Südkurve zu ermöglichen, werden wir der Vereinsführung vorschlagen, folgende Punkte umzusetzen:
1. Freie Blockwahl innerhalb des Unterrang der Südkurve mit zusätzlichen Einlasskarten für 200 Fans, wie beim Bundesliga-Spiel gegen Hannover erfolgreich erprobt..
2. Weiterentwicklung der Programmierung der Drehkreuze an den Blockeingängen, so dass ein Wiedereintritt auch in einen vollen Block innerhalb von 15 Minuten sichergestellt ist.
3.Verbesserung der Situation für die Fans in den Nebenblöcken in der Südkurve:Dialog zwischen Vereinsführung und Fans fortsetzen und gemeinsam Lösungen suchen, um die Südkurve z.B. durch eine höhere Verdichtung der Seitenblöcke langfristig zu vergrößern. Außerdem sollten Lösungen für das noch bestehende Zugangsproblem bei Spielen mit Sitzplatzpflicht entwickelt werden.
a) kurzfristig: Reduzierung der Höhe der Zwischenzäune auf das ursprüngliche Maß von 1m
b) mittelfristig: Prüfung der Machbarkeit eines Umbaus in echte Stehplätze
4. Bei all diesen Maßnahmen sollten die Interessen der nächsten Fangeneration berücksichtigt werden. Gleichzeitig sollten aber auch Lösungen für die Fans gefunden werden, die unsere Mannschaft in den vergangenen Jahrzehnten in der Südkurve unterstützt haben oder sich seit dem Umzug in die Südkurve bemühen, von der Nordkurve in die Südkurve zurückkehren zu können.
Es wird nicht einfach, all dies unter einen Hut zu bringen. Wenn es uns nicht gelingt, an einem Strang zu ziehen, ist das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Zur Unterstützung dieses Vorhabens versucht der Club Nr.12 seinen Teil beizutragen, in dem wir uns in den nächsten Wochen bei den folgenden beiden Punkten engagieren wollen:
Einrichtung von zwei weiteren Stimmungszentren in den Blöcken 111 und 114.
Stärkung des Dialogs innerhalb der Fankurve, insbesondere zwischen älteren und jüngeren Fangruppen.
Sollte sich Deine Fangruppe oder Dein Fanclub dem oben beschriebenen Appell anschließen wollen, wären wir über eine Rückmeldung an suedkurve (at) clubnr12.de dankbar.