Erklärung zum vergangenen Spieltag in Stuttgart

VfB Stuttgart-“Sicherheits“- und „Fan“-beauftragte schikanieren die aktive Fanszene des FC Bayern wegen Fahnen und entlarven damit die Lügen des DFB

Anfang letzter Saison hat sich angesichts einer Vielzahl von Missständen und Fehlentwicklungen im deutschen Fußball ein breiter, bundesweiter Protest gegen den Deutschen Fußballbund formiert. Dieser Protest war sehr direkt und deutlich formuliert, aber immer an ehrlichem Dialog interessiert. Es gab in der Folge zwei Gespräche zwischen Vertretern der Verbände und der aktiven Fanszenen. Weiterlesen

JETZT ERST RECHT!

Vor rund zwölf Monaten schlossen sich bundesweit die Fankurven zusammen, um sich der voranschreitenden Zerstörung des Fußballs wie wir ihn kennen entgegen zu stellen. Nachdem medial zahlreiche Versuche all jener, die sich von dieser Kampagne in die Enge getrieben fühlten, misslangen, mussten sich diese Verantwortlichen bei DFB und DFL in den kommenden Monaten an ihren öffentlichen Aussagen messen lassen.

Die anfängliche Euphorie wich in den zwei erfolgten Standpunktgesprächen zwischen Vertretern der Fanszenen Deutschlands mit den Verantwortlichen aus DFB und DFL schnell. Viel mehr verfestigte sich abermals der Eindruck, man wolle diesen Dialog wie in den vergangenen Jahrzehnten nutzen, um mit einem medienwirksamen Gesprächsangebot und netten Worten die Taten um jeden Preis zu vermeiden.

Eine Mitschuld an den Entwicklungen tragen in zahlreichen Fällen auch die Vereinsvertreter. Oftmals offenbarte ein Blick hinter die Kulissen, dass Vertreter der Vereine im Innenverhältnis gegenüber den eigenen Fanvertretern Verständnis und Zusagen geben, um innerhalb der Liga-/Verbandsversammlungen dann genau gegenteilig zu agieren. Auch fehlt es hier ganz klar an einer lösungsorientierten Vernetzung und Eigeninitiative. Insbesondere in der Causa um die 50+1-Regel zeigte der Vorstoß des Vertreters vom FC St. Pauli eindrucksvoll, dass es unter den Vereinsvertretern deutlich Spielraum für mehr Eigeninitiative gibt, der noch ungenutzt ist. Die Vereinsvertreter sind mit Nichten die Abnicker von kommerziellen Plänen der Deutschen Fussball Liga, die allein aus Selbsterhaltungszwecken die Vermarktung der Ware Fussball vorantreiben muss. Die Vereinsvertreter sind die, die Werte und Wünsche der Basis aus Mitgliedern und Fans ihrer Vereine vertreten sollen.

Nur wenige Tage nach dem zweiten Gespräch stellte sich heraus, dass ab der Saison 2018/2019 sogar die 3. Liga einen Montagsspieltag haben wird, was im Rahmen des Gesprächs zu keinem Zeitpunkt seitens der Verbände angebracht wurde, obwohl mit Thomas Schneider eine selbsternannte Person mit der Kernkompetenz Faninteressen vertreten war. Alleine hier hätte die Brisanz des Themas auffallen müssen. Stattdessen wurde mit einer Pilotphase für die einheitliche Behandlung von Fanutensilien ein neuer Papiertiger geschaffen, der bis heute keine Ergebnisse vorzuweisen hat. In puncto Sportsgerichtbarkeit goss der DFB seine bisher intransparenten Strafen in horrenden Höhen lediglich in Formen und manifestierte sein willkürliches Ersatzstrafrecht in einem Strafenkatalog. Auch hier kann weder von einer Verbesserung im Sinne von Vereinen und Fans keine Rede sein. Von Transparenz fehlt weiterhin jede Spur, was auch die bis heute mangelnde Aufklärung der Causa Beckenbauer in Zusammenhang mit den Sommermärchen-Millionen oder im Falle des Funktionärs Curtius sehr eindrucksvoll widerspiegelt. Die vermeintliche Neurregelung der Regionalligen wurde in einem Hauruckmanöver zu einem Glücksspiel umfunktioniert, anstatt eine klare Regelung zu finden. Wir können diese Liste Punkt für Punkt abarbeiten um letztendlich unter dem Strich festzuhalten: Dem DFB und der DFL sind sich weder dem Gegenwert dieser ausgestreckten Hand der Fanszenen Deutschlands, noch den Konsequenzen dieser mangelnden Wertschätzung der Basis in den Stadien bewusst. Stattdessen manifestierte sich viel mehr der Eindruck, dass der Fussballsport noch weiter seiner sozialen und kulturellen Wurzeln beraubt werden soll, um ihn auf dem Altar der Profitgier von den Verbänden auszunehmen.

Aus diesem Grund sehen wir keine andere Möglichkeit, als die Gespräche mit sofortiger Wirkung zu beenden und den Protest noch engagierter als zuvor in die Stadien zu tragen.

Wir sind weiterhin bis in die Haarspitzen motiviert, uns für die Grundwerte des Fussballs und gegen eine weitere Entfremdung des Fussballs durch Korruption, Gutsherrenmachenschaften und Kommerzialisierung einzutreten. Wir sehen es mehr denn je als unsere Verantwortung gegen den DFB und die DFL aufzustehen und wissen zehntausende Unterstützer in den Kurven des Landes hinter uns.

Ihr werdet auch in dieser Saison von uns hören!

Die Fanszenen Deutschlands im August 2018

MITGLIED BEI „DAS HERZ SCHLÄGT ROT“ WERDEN!

Die neue Saison steht vor der Tür und Ihr könnt Euch ab sofort unter http://suedkurve-muenchen.org/mitglied-werden für die Mitgliedschaft 2018/2019 anmelden.

Eine Mitgliedschaft bei DAS HERZ SCHLÄGT ROT ermöglicht Euch Zugang zu Infos und Hintergründen über die Südkurve und die Welt der Ultras sowie über Treffpunkte, Busfahrten und regionale Ansprechpartner. Sie ist der erste Schritt in die Szene mit den verschiedenen Gruppen.

Bitte tragt Euch wie die letzten Jahre auch auf dieser Seite hier in das Anmeldeformular vorab ein. Ihr erspart damit Euch selber und uns Arbeit.

Wir werden auch diese Saison wieder vor Bundesliga-Spielen am Streetworkbus, am Südkurvenstand und gelegentlich an Gästeparkplätzen oder in Gästeblöcken vorangemeldete Mitgliedschaften ausgeben. Infos dazu findet Ihr immer auf der Südkurven-Homepage.

Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Schal zur Mitgliedschaft. Der Mitgliedsbeitrag beträgt wieder 10 €.

DAS HERZ SCHLÄGT ROT bietet Euch die Möglichkeit, Euch aktiv einzubringen oder das ganze durch Eure Mitgliedschaft einfach nur zu unterstützen.

WERDET MITGLIED BEI DAS HERZ SCHLÄGT ROT. FÜR EINE STARKE SÜDKURVE!

Stadionbemalung Sommerpause 2018

In der Sommerpause wurde durch den Verein „FCB Fans Stadiongestaltung“ der erste Teil des Umlaufs unseres Stadions mit Motiven aus unserer Vereinsgeschichte versehen. Hinter der Kurve stehen Symbole der Südkurve. Wir danken allen Helfern aus allen Ecken des Stadions, den vielen Spendern und allen Mitarbeitern unseres Vereins, die das möglich gemacht haben.

Schaut Euch die Bilder an: http://suedkurve-muenchen.org/stadionbemalung

Ein Wagen für den Streetworkbus-Platz: Spendenaufruf

Wir wollen zusammen mit dem Fanprojekt einen Bau- oder einen Zirkuswagen anschaffen, in dem wir am Platz vom Streetworkbus Dinge wie Biertische und Pavillons lagern können. Der Platz vom Streetworkbus hat sich über Jahre zu dem Treffpunkt der Südkurve vor den Spielen entwickelt, hier gibt es Essen und Getränke, Informationen und Material. Hier trifft man sich, ratscht mit Freunden und verbringt die Zeit vor dem Spiel im Kreis der Kurve. Der Streetworkbus selber ist in den letzten Jahren öfter ausgefallen und auch so ist der Aufbau zunehmend logistisch eine Herausforderung geworden.

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NEIN ZUM PAG (Demo 10. Mai)

Am Donnerstag ist der Tag der zentralen Demonstration gegen das neue bayrische Polizeiaufgabengesetz. Wir haben in den Stadien in den letzten Wochen viele Spruchbänder gezeigt, Flyer verteilt, überall war von dem neuen Gesetz mit den weitestreichenden Kompetenzen für die Polizei seit 1945 zu lesen.

Am Donnerstag kannst DU dazu beitragen, ein deutliches Zeichen gegen das PAG zu setzen. Das PAG wird überall diskutiert und es gibt eine große Gegenbewegung, die gesellschaftlich sehr breit aufgestellt ist. WIR Fußballfans werden von dem Gesetz in großem Maße betroffen sein. IHR habt eine Verantwortung für Euch und für kommende Generationen unserer Fankurve. Die Südkurve muss an diesem Tag ein deutliches Zeichen setzen.

Bekommt am Donnerstag den Arsch hoch und macht auch nochmal bei allen Euren Leuten Werbung.

Wir treffen uns um 12:15 Uhr am Sendlinger Tor, gehen gemeinsam zum Marienplatz und laufen auf der Demo zusammen als FC Bayern-Block.

JEDER IST GEFRAGT, DU BIST GEFRAGT!

NEIN ZUM NEUEN POLIZEIAUFGABENGESETZ (PAG)

Bei den letzten Spielen haben wir Spruchbänder zum neuen Polizeiaufgabengesetz gezeigt, das in den nächsten Wochen für Bayern beschlossen werden soll. Die Dortmunder Ultras haben bei ihrem Gastspiel in München ebenfalls ein NEIN ZUM POLIZEISTAAT, GEGEN DAS PAG präsentiert und damit gezeigt, dass diese Gesetzesänderung auch außerhalb von Bayern als schwerwiegender Einschnitt in die Bürgerrechte wahrgenommen wird.

Der Jurist und Bürgerrechtler Hartmut Wächtler ist vor dem Landtag als Gutachter zu dem geplanten Gesetz aufgetreten und warnt vor einer Polizei mit Machtbefugnissen, wie es sie seit 1945 nicht gegeben hat. Die Veränderungen unserer modernen Informationsgesellschaft mit Internet und sozialen Medien eröffnen der Polizei mit ihren neuen Befugnissen sogar noch viel größere Möglichkeiten.

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