Südkurve Kalender 2025

Servus Bayernfans,

wieder geht ein Jahr zu Ende und wieder war einiges los auf den Rängen!

Zusammen mit den anderen Kurven des Landes haben wir mit einer beispiellosen Protestaktion die Investorenpläne der DFL verhindert. Hartnäckigkeit und Kreativität zahlt sich aus!

In der Südkurve gab es einige Veränderungen. Die neue Südkurvenfahne wurde eingeweiht, die Gruppen haben sich teils neu aufgestellt, um unserem großen Ziel näherzukommen: Eine laute, kreative und bunte Südkurve von Eckfahne zu Eckfahne!
Wir sind schon weit gekommen, aber noch nicht am Ende unseres Weges.

Auch ein kleiner Ausblick auf das nächste Jahr darf nicht fehlen. Unser FC Bayern feiert seinen 125. Geburtstag, auf den wir zusammen anstoßen werden.

All das und noch viel mehr haben wir im SÜDKURVE KALENDER 2025 zusammengefasst. Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder einen Versand anzubieten.

Den Kalender könnt ihr wie immer für 10€ pro Stück + pauschal 7,50€ Versandkosten unter https://suedkurve-muenchen.org/kalender bestellen. Um uns die Arbeit zu erleichtern und euch Porto zu sparen wären wir dankbar, wenn ihr euch zu Sammelbestellungen zusammenschließt. Der Versand erfolgt voraussichtlich Anfang KW51, also solltet ihr das Paket vor Weihnachten im Briefkasten haben.

Unser Protest war erfolgreich! Donezk muss die Ticketpreise anpassen! Boykott aufgehoben!

Shakhtar Donezk hat die Ticketpreise im Gästesektor für unser Auswärtsspiel auf das gemäß Ticket-Regularien erlaubte Preisniveau angepasst.

Die Ticketpreise liegen nun bei:
Stehplatz – 26€ (anstatt ursprünglich 52€)
Sitzplatz – 45€ (anstatt ursprünglich 105€)

Da damit das angestrebte Ziel erreicht ist, die Ticketpreise für alle Bayern Fans im Gästesektor zu reduzieren, wird die Südkurve mit allen aktiven Gruppen das Spiel gegen Donezk besuchen.

Ein Erfolg, der zum einem auf die hohe Anzahl stornierter Tickets, zum anderen auf das Beharren auf die geltenden Ticket-Regularien zurückzuführen ist. Der Dank gilt daher allen Bayernfans, die sich beteiligt haben! Wir Fans können etwas erreichen, wenn wir zusammenhalten und für unsere Rechte einstehen!

Diese Wendung ist aber nicht nur ein Erfolg für die Bayernfans, die zu unserem Spiel in Gelsenkirchen fahren, sondern für alle Fußballfans in Europa. Die von der UEFA eingeführten Regularien zur Preisgestaltung für Gästefans in europäischen Wettbewerben müssen transparent kommuniziert und konsequent umgesetzt werden. Die zuständigen Stellen bei der UEFA müssen sich hinterfragen, wie es überhaupt dazukommen konnte, dass sich nach wochenlangem Hin und Her erst durch einen so drastischen Schritt der Fans etwas getan hat.

Die Verantwortlichen in den Vereinen müssen ihre Preispolitik hinterfragen. Die von der UEFA eingeführte Preisobergrenze für die günstigste Kategorie von aktuell 60€ und perspektivisch 50€ ist ein guter erster Schritt, kann aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Ein Fußballspiel ist keine Opernaufführung! Die Ticketpreise müssen sozialverträglich gestaltet werden, damit alle Fans in die Stadien gehen können. Twenty is plenty!

Donezk Auswärtsspiel boykottieren! Storniert eure Tickets!

Weite Teile der aktiven Südkurve werden das Auswärtsspiel gegen Schachtar Donezk aufgrund der preislichen Umstände nicht besuchen.

Das dynamische Preissystem in Verbindung mit einem hohen Grundpreis der Tickets bei unserem Spiel erzeugen eine unverhältnismäßige Verteuerung im Vergleich zu den anderen Heimspielen von Schachtar Donezk im Europapokal.

Sitzplatz – 105€ (Die Fans von Atalanta Bergamo zahlten ab 28€; die Fans von Young Boys werden ab 31€ zahlen)
Stehplatz – 52€ (Die Fans von Atalanta Bergamo zahlten ab 23€; die Fans von Young Boys werden ab 26€ zahlen)

Nutzt das vom FC Bayern unterbreitete Angebot und storniert eure Tickets für das Spiel – die Frist dafür endet Montag 4.11., 12 Uhr.

Bayernfans, lasst euch nicht verarschen und boykottiert das Auswärtsspiel bei Schachtar Donezk.

Für eine faire Preisgestaltung – gegen Topspielzuschläge!

Treffpunkt Barcelona

Ein neues Stadion, ein altbekannter Treffpunkt.
Wir treffen uns ab 17:30 Uhr am Plaça d’Espanya.
Um 18:15 Uhr ziehen wir dann gemeinsam zum Stadion.

Durch ganz Europa nur mir dir!

Gutscheintausch goes Südkurve – Bringt Bargeld mit zum Heimspiel und macht einen echten Unterschied!

Mit der Einführung der Bezahlkarte für Geflüchtete wurde vielen Menschen das Leben (noch) schwerer gemacht und etwas von deren Selbstbestimmung weggenommen. In vielen Geschäften, die im Alltagsleben von geflüchteten Menschen sehr relevant sind (z.B. Second Hand-Läden, Märkte, kleinere Geschäfte usw.) kann man nicht mit Karte zahlen – und 50€ Bargeld im Monat sind einfach viel zu wenig.

Ab dem Heimspiel gegen Leverkusen haben wir deshalb die erste Gutscheintauschaktion für die Südkurve organisiert. Ihr habt am Treffpunkt am Südkurvenplatz die Chance, auf einfachem Weg einen echten Unterschied im Leben von geflüchteten Menschen in Bayern zu machen, Solidarität zu zeigen und dieser Diskriminierung etwas entgegenzusetzen.

Es ist wirklich sehr einfach und das Geld bleibt bei euch, nur in anderer Form: Ihr bringt Bargeld mit und tauscht dieses am Südkurvenplatz gegen einen Gutschein für Läden des täglichen Bedarfs (Aldi, Lidl, Rewe, …). Ihr könnt dann mit den Gutscheinen wie mit einer EC-Karte eure Alltagseinkäufe bezahlen. Alle Gutscheine wurden von der Kampagne geprüft und das Bargeld landet direkt bei den Geflüchteten. Es wird größtenteils 50€ Gutscheine geben, einige wenige auch für 20€.

Bringt also Bargeld mit und holt euch die Gutscheine, sammelt gerne auch von Freund*innen oder Familie Geld ein – jeder Gutschein hilft!

GEGEN DEN STROM Podcast der Schickeria München

Ab dem kommenden Heimspiel erscheint begleitend zum Südkurvenbladdl Print + Online regelmäßig der neue GEGEN DEN STROM Podcast der Schickeria München.

Die erste Folge ist nun online; hört rein!

Ihr findet den Podcast bei den gängigen Streamingseiten https://linktr.ee/suedkurvenbladdl als Verlinkung auf https://suedkurvenbladdl.org oder aber auf der zum Podcast begleitenden Instagram Seite https://www.instagram.com/suedkurvenbladdl

NEUE AUFTEILUNG DER GRUPPEN IN DER SÜDKURVE UNSERE VISION VON EINER LAUTSTARKEN SÜDKURVE VON ECKFAHNE ZU ECKFAHNE

In der Sommerpause haben sich in der Südkurve einige Änderungen ergeben, über die wir Euch informieren wollen. Baulich haben wir vor zehn Jahren eine Südkurve als Stehplatzkurve von Eckfahne bis Eckfahne erreicht. Dieser Schritt hat uns damals einen enormen Schub gegeben. Wir haben gemeinsam dem FC Bayern im Wettstreit der Kurven einen Namen gemacht. Wir können stolz sein auf die Südkurve München und was sie heute darstellt.

In den letzten Jahren folgte auf diese Weiterentwicklung aber eine Zeit der Stagnation. Auch wenn wir uns auf einem gutem Niveau bewegen, haben wir unser Potential gerade die letzte Zeit bei weitem nicht abgerufen. In den unteren Bereichen, dem eigentlichen Motor der Kurve, wurde es zunehmend enger, was nicht gerade förderlich für die Stimmung war.

Für uns war es deswegen ein notwendiger Schritt, den Bereich zu vergrößern, in dem sich die Gruppen platzieren. Wir wollen die ganze Kurve einbeziehen, von unten bis oben und von der Mitte zu den Seiten. Unser Ziel ist es, alle in der Südkurve mitzunehmen – eine Südkurve von Eckfahne zu Eckfahne.

Aufstellung der Gruppen
Im Sinne der Verbreiterung der Kurve hat sich Munich’s Red Pride dazu entschlossen die Stimmung in den Block 115 bis zur Eckfahne zu tragen. Im Block 114 verbreitern die alarMstufe rot und die Munich Rebels ihre Standorte. Die Schickeria wird ihre Standorte im Block 112/113 neu sortieren, Colegio bleibt akuell an seinem Platz. Red Fanatic München wechselt in den Block 111.

Der Prozess in der Sommerpause war von vielen Diskussionen begleitet. Veränderung heißt, dass sich bewegt werden muss, raus aus der eigenen Komfortzone. Es heißt aber auch, dass sich manchmal gerade diejenigen mehr bewegen müssen, die eh schon viel für die Gemeinschaft machen. Wer dazu bereit ist, dem ist Respekt zu zollen.

Die kommenden Neuerungen bedeuten auch für EUCH Veränderungen. Wir hoffen dabei auf Verständnis im Sinne unseres gemeinsamen Ziels. Wir wollen die Schritte mit Respekt angehen und in der Südkurve durch ein vernünftiges Miteinander die Gemeinschaft stärken.

Vorsänger
Die Schickeria wird in einem ersten Schritt zwei weitere Vorsänger im Block 112/113 in der Mitte jeweils außerhalb der Treppen platzieren. Zudem gibt es in der Mitte ein neues Vorsängerpodest. Im Block 114 wird es ebenfalls ein neues Vorsängerpodest geben, das weiter nach außen rücken wird.
Auch in den Blöcken 111 und 115 wird es erstmals Vorsänger geben.

Im Rahmen dieser Änderungen wollen wir uns mit Euch vernetzen und die jeweiligen Gruppen und Schickeria-Sektionen stehen Euch als Ansprechpartner zur Verfügung.

Diese Veränderungen sind die nächsten Schritte hin zu unserer Vision von einer lautstarken Südkurve von Eckfahne bis Eckfahne. Gehen wir diesen Weg gemeinsam, mit Enthusiasmus und breiter Brust.

GEMEINSAM, LAUTSTARK UND ENTHUSIASTISCH – DER FC BAYERN IS A WELTMACHT

Südkurve München 1972

50+1-Regel umsetzen – Jetzt!

Am heutigen Dienstag hat Deutschlands höchstes Gericht, der Bundesgerichtshof, den Rausschmiss von Martin Kind als Geschäftsführer bei Hannover 96 bestätigt. Der Vorstand des Muttervereins hatte Martin Kind im Sommer 2022 mit sofortiger Wirkung abberufen, dagegen wehrte sich dieser vor Gericht und bekam bei den regionalen Gerichten mehrfach Recht. Erst vor dem BGH hat sich der Mutterverein ganz im Sinne der 50+1-Regel, deren Beachtung und Verteidigung durch den Vorstand auf eindeutigen Mitgliederwunsch auch in der 96-Vereinssatzung verankert wurde, unternehmens- und verbandsrechtlich durchsetzen können. Zwar bleibt Martin Kind der hannoverschen Fußballwelt weiterhin als Geschäftsführer der Investorengesellschaft und der Stadiongesellschaft erhalten. Allerdings unterliegt er in dieser Rolle nach §2 Absatz 1i der DFL-Lizenzordnung ebenfalls der Geschäftsführung der Profigesellschaft, die dort die maßgebliche Kontrolle haben muss.

Das Ende der zweijährigen Gerichtsmarathons hat gezeigt, dass es manchmal mühsam sein kann, 50+1 umzusetzen, aber es funktioniert. DFB und DFL haben mit der 50+1-Regel ein wirksames Mittel geschaffen, um die Hoheit der Muttervereine gegenüber den Profigesellschaften, sofern die Profis denn ausgegliedert sind, sicherzustellen. Alle Beteiligten sind daher dazu aufgerufen, die 50+1-Regel weiter mit echtem Leben zu füllen.

Die Stimmrechtehoheit der Muttervereine ist ein Aushängeschild des deutschen Fußballs, um das uns Fans und Funktionäre im Ausland regelmäßig beneiden. Der deutsche Profifußball ist im Ausland Vorbild, nicht trotz, sondern gerade wegen der 50+1-Regel. Die direkte Einflussmöglichkeit der Muttervereine und ihrer Mitglieder erzeugt in den deutschen Fanszenen eine einzigartige Bindung, die sich ihrer Kreativität und Stimmung Woche für Woche in vollen Stadien beobachten lässt. Dieses Kulturgut gilt es zu erhalten und weiter zu festigen.

Der Bundesgerichtshof hat verdeutlicht, dass 50+1 nicht nur lebt, sondern bei konsequenter Um- und Durchsetzung auch auf gesellschaftsrechtlicher Ebene standhält. Wir fordern DFB und DFL auf, die systematische und konsistente Anwendung der 50+1-Regel jederzeit zu gewährleisten. Die Umsetzung der 50+1-Regel muss zudem lückenlos nach außen hin deutlich erkennbar sein.

Fanszenen Deutschland, 16.07.2024

UNVERHÄLTNISMÄSSIGE UND IM NACHHINEIN ALS UNRECHTMÄSSIG EINGESTUFTE FREIHEITSBERAUBUNG VON FAST 400 BAYERNFANS

WENN FUSSBALLFANS ZUM SPIELBALL DER (LOKAL-)POLITIK WERDEN

Eigentlich war es ein rundum gelungener Tag im Bremer Weserstadion am Ende der Saison 22/23. Mit Toren von Serge Gnabry und Leroy Sane verteidigte der FC Bayern die Tabellenführung gegen hartnäckige Dortmunder Verfolger. Im Gästeblock herrschte ausgelassene Stimmung und die Pyroshow zur zweiten Halbzeit sorgte bei vielen mitgereisten Bayernfans für Begeisterung.

So traten wir gut gelaunt den Rückweg in den Freistaat an. Womit zu diesem Zeitpunkt keiner rechnete: Die Bremer Polizei hatte sich in den Kopf gesetzt oder wohl viel mehr den Auftrag erhalten, alle 380 Insassen des Buskonvois der Südkurve einer Identitätsfeststellung zu unterziehen. Selbst als wir die Armada aus Polizeifahrzeugen auf dem Parkplatz eines Baumarkts ausmachten, hielten wir es für schwer vorstellbar, was uns die kommenden Stunden erwarten sollte.

Ausgangspunkt war die Pyroshow im Gästeblock, bei der niemand zu Schaden gekommen war, die aber offensichtlich am Ego des im Stadion anwesenden Bremer Innensenators Ulrich Mäurer kratzte. Ein Innensenator, der nicht zum ersten Mal auf Kosten von Fußballfans populistische Politik gemacht hat und sich zufälligerweise zu diesem Zeitpunkt im Wahlkampf für seine Wiederwahl befand. Ein Innensenator, der die Kosten der Polizeieinsätze auf die Fußballvereine umwälzt und an diesem Tag nicht mit Einsatzstunden seiner Untergegebenen und Gerät geizte. Stimmte uns das überdimensionierte Polizeiaufgebot anfangs noch zuversichtlich, dass die Kontrolle zumindest schnell über die Bühne gehen würde, wurden wir auch hier eines Besseren belehrt.

Zwar versammelten sich im Laufe des Abends Einheiten der Polizei Bremen, BFE Bremen, Polizei Schleswig-Holstein, Bundespolizei und Autobahnpolizei, aber statt Zusammenarbeit und Koordination zwischen den verschiedenen Einheiten zu üben, durfte jede Einheit für sich selbst Massen-ID-Behandlung am lebenden Objekt durchführen. So wurde die „Behandlungsstraße“ mehrfach umgebaut, jede Einheit durfte eigenes Equipment einsetzen und vor allem jedes Mal zunächst aufs Neue ihre Taktik besprechen. Das zog sich natürlich dementsprechend und wir kamen nicht um den Eindruck herum, dass im Vorfeld der Europameisterschaft gewisse Verfahren von möglichst vielen Uniformierten an möglichst vielen Fans erprobt werden sollten.

Für uns hieß das weitere Stunden eingesperrt in vollen Bussen zu verweilen ohne die Möglichkeit, sich mal die Beine zu vertreten. Weitere Stunden, in denen man nicht ohne Begleitung durch Beamte bzw. Beamtin auf die Toilette gehen konnte. Nach vielen Stunden des Wartens dann eine Leibesvisitation bei der die Beamten und Beamtinnen wohl selbst nicht so genau wussten wonach sie suchen.

Alles in allem fühlte sich das alles komplett absurd an. Kann so ein Vorgehen legal sein? Wieso ist es quasi Woche für Woche möglich, Fußballfans solchen Maßnahmen zu unterziehen? Wieso können wir einfach beinahe 7 Stunden bis 5 Uhr in der Nacht festgehalten werden, obwohl im Grunde gar nichts passiert ist? Haben wir weniger Rechte als andere?

Zumindest hat ein Gericht in Bremen jetzt im Fall von zwei Bayernfans, die gegen die Maßnahme geklagt hatten, entschieden, dass selbige als Ganzes und bezogen auf alle Betroffenen unrechtmäßig war.

Die betroffenen Bayernfans sind um eine Anekdote reicher, die außerhalb der Fan-Bubble niemand wirklich glauben mag.

Herr Mäurer wurde inzwischen wiedergewählt.

Die sicherlich nicht unerheblichen Kosten für den überdimensionierten und jede Verhältnismäßigkeit vermissenlassenden Einsatz spielen ihm sicherlich in die Karten, wenn er wieder über die schlimmen Fußballfans und die angeblich durch uns verursachten Kosten schimpft.

Der Einsatz geht auf Dich…

https://gruen-weisse-hilfe.de/amtsgericht-bremen-buskontrolle-von-bayern-fans-war-rechtswidrig/